Etikett & Etikettenanwendung
Ein Etikett (von französisch etiquetter, aus estiquier ‚feststecken‘, ist ein Hinweisschild auf oder an der Verpackung eines Produkts oder dem Produkt selbst.
Gelegentlich wird statt des Wortes Etikett auch Label (englisch für Zettel, Schildchen) verwendet.
WUSSTEN SIE SCHON?
Das Wort Etikett geht auf die angesteckten Zettel des spanischen Hofzeremoniells zurück (franz. estiquier, feststecken). Auf ihnen konnte man wie auf einem Spickzettel höfische Verhaltensregeln oder die Rangfolge ablesen.
Unter den Kaufleuten des frühen 19. Jahrhunderts waren „Etiquette“ dann Zettelchen auf Produkten, „um sich ihres Preises oder ihrer Güte zu erinnern.“
Etikettenanwendungen
Etiketten lieben den Hochglanz, starke Farben und spezielle Papiere. Sie sind zum Kennzeichnen und Hervorheben da, als Namens- und Preisschilder für Waren und in der Werbung, Aufkleber für Maschinen und Anlagen, als Schilder für Gebrauchsanleitungen und Transporthinweise. Sie lassen sich gern mit Firmenlogos und Werbebotschaften bedrucken.
Egal ob ein Etikett als Informations- oder Werbeträger gilt – es gibt viele Variante und Einsatzmöglichkeiten.
Viele Etiketten können auch selbst bedruckt werden.
Etiketten mit Barcode haben unterschiedliche Einsatzgebiete: als Logistiketikett, zur Warenkennzeichnung oder als Prüfetikett.
Modehersteller kennzeichnen Ihre Kleidung mit Anhängeetiketten mit Logo. So lernen Kunden den Bezug zu Ihrer Marke herzustellen. Hängeetiketten eigenen sich aber auch zur Preisauszeichnung, für Rabattaktionen oder für weitergehende Produktinfos.
Anwendungsbereich - Etikett
Adressetikett
Barcode-, QR-Code, Datamatrix-Code-Etikett
Blanko-Etikett
Bogen-Etikett
Frankieretikett für Freistempel-Geräte
Gefahrengut-Etikett
Karton-Etikett
Lochrand-Etikett
Logistiketikett
No-Label-Lock-Etikett
Produktkennzeichnungs-Etikett
Reifen-Etikett
Sandwich-/Duplex-Etikett
Schmuck-, Dekorations-, Promotion-Etikett
Sesam- und Sandwichetikett für Kliniken und Labore
Sicherheits-Etikett
Siegel-, Verschluss-, Wiederverschluss-Etikett
Textil-Etikett
Typenschilder-Etikett
Werbeetikett
Thermodirektdruck
Beim Thermodirektdruck wird das thermosensitive Etikettenpapier punktuell erhitzt, wobei die im Papier befindliche Farbe erscheint: die erhitzten Stellen färben sich schwarz. Das Verfahren zeichnet sich durch einfache Handhabung und geringe Kosten aus.
Nachteile: Es kann nur einfarbig gedruckt werden. Durch die Temperaturempfindlichkeit der Etiketten ist der Druck weniger haltbar, direkte Sonneneinstrahlung oder Temperaturschwankungen können zu Verfärbungen auf den Etiketten führen.
Typische Einsatzgebiete: als Versandetiketten, Tickets oder Parkscheine
Thermotransferdruck
Beim Thermotransferdruck wird die Farbe von einem Farbband auf das Papier aufgeschmolzen. Die Farbschicht verbindet sich durch die Hitze fest mit dem Untergrund. Dadurch ist der Druck nicht nur sehr haltbar, es lassen sich auch eine Vielzahl von Materialien und – durch den Einsatz von Farbbänder – Farben (z.B. Gold) einsetzen.
Nachteile: durch das Farbband wird zusätzliches Verbrauchsmaterial benötigt. Das erhöht den Preis und erschwert die Handhabung der Drucker. Es entsteht außerdem zusätzlicher Abfall.
Typische Einsatzgebiete: Thermotransfer-Etiketten werden vor allem für alle langfristigen Kennzeichnungen verwendet, wie z.B. die Produktkennzeichnung oder Qualitätskontroll-Kennzeichen.
Für ein geeignetes Kleben
Für viele Standardanwendungen eignen sich permanent haftende Kleber. Diese lassen sich auf Untergründe aller Art applizieren und sind ideal, sofern keine besonderen Beanspruchungen vorliegen.
Ablösbarer Klebstoff bietet dem Etikett während der Gebrauchsdauer eine gute Haftung. Das Etikett lässt sich aber bei Bedarf, rückstandsfrei entfernen und kann auf Wunsch auch wiederverwendet werden.
Tiefkühlkleber ist die ideale Lösung, wenn gefrorene, leicht beschlagene oder leicht feuchte Verpackungen etikettiert werden sollen. Das spielt im Lebensmittelbereich wie bei der Etikettierung von Fleisch- und Wurstwaren eine wichtige Rolle. Der Kleber ist nicht nur bei Minusgraden beständig, sondern auch lebensmittelunbedenklich und frei von schädlichen Stoffen ist.
Etiketten, die einen wasserlöslichen Klebstoff besitzen, lassen sich beim Spülen oder Einweichen in Wasser ganz einfach entfernen. Das ist ideal bei der Etikettierung von Mehrwegbehältern zur Wiederverwendung, wie zum Beispiel
E1 und E2 Kisten in der Lebensmittelindustrie.
Etiketten mit trocken gummiertem Klebstoff entfalten ihre Klebewirkung erst, nachdem sie angefeuchtet wurden. Sobald sie wieder getrocknet sind, entwickeln sie eine gute Haftung. Durch erneutes Anfeuchten kann ein solches Etikett leicht und sauber wieder entfernt werden.
Etiketten mit Heißsiegelkleber entwickeln ihre klebende Wirkung erst nach Einwirkung von Hitze. Diese können beispielsweise auf den Untergrund aufgebügelt werden und finden Ihren Einsatz häufig in der Textilbranche.
Material, Materialeigenschaft
Etiketten-Material
einfach gestrichen oder Hochglanzpapier
PE matt oder glänzend
Materialeigenschaft
weiß oder transparent
wasser- und wetterfest
reißfest
selbstklebend, ablösbar, permanent klebend oder ohne Klebstoff
UV-beständig und schmutzabweisend
Ausführung, Konfektionierung
Bogenetikett, z.B. auf DIN A4 für Laserdrucker
Einzeletikett
Leporello-Etikett, gefalzt (Zick-Zack-Falz) Haftetikett, endlos (mit/ohne Gitterabzug) Lochrand-Etikett
Rollenetikett, 1-bahnig oder mehrbahnig
Blockkonfektionierung
in der Spendebox